In unserem Blog-Beitrag „Die Illusionen verbrennen – Hollywood in Flammen“ bereiteten wir den Weg zum Verständnis des Zerfalls der USA und ihrer Satelliten.
Nachfolgend skizzieren wir einige mit dem Niedergang zusammenhängende weltliche und spirituelle Aspekte, die über den Symbolismus Las Vegas zum Ausdruck gebracht werden.
Las Vegas – Hollywood – Zwei Seiten einer Medaille
Hollywood stellt weltweit das Zentrum der Produktion und des Verkaufs medialer Illusionen dar. Ideologische Phantastereien, Traumwelten oder irrationale Leinwandliebeleien stellen die eine Seite der medialen Beeinflussung dar, die brutalen, blutrünstigen bis ins Mark erschütternden Horror-, Kriegs- und andere das Morden verklärende Kino- und TV-Produktionen die subtilere Seite. Geschickt werden diese Genres in das Konzept einer ideologisch geprägten Herrschaftsabsicherung des Hegemons und seiner Verbündeten eingewoben.
Las Vegas, aufgebaut auf Wüstensand, kollabiert gegenwärtig ökonomisch, dies stellvertretend für die fortlaufenden US-Hegemonibestrebungen und dem damit verbundenen Druck auf andere Staaten, der von einer wackelnden, überbordenden US-Egozentrik ausgeübt wird.
In diesem Kontext steht die Illusion des Massenmenschen, an Las Vegas Spieltischen- und Automaten mit ein paar Münzen, Geldscheinen und ein bisschen Just-For-Fun ein Geldvermögen generieren zu können.
Betrachten man Las Vegas global, entpuppt sich die Stadt, zum Nutzen weniger, als das Synonym eines systemtypischen, auf mafiösen Strukturen aufgebauten Geldgenerierungs- und Anhäufungssystems zum Schaden des Massenmenschen.
Las Vegas – Wie alles begann
Las Vegas war 1830 Indianerland- und Jagdgebiet, dann gestohlenes Land, danach ein spirituell korrumpiertes Land.
1862 kam es zur Zwangsumsiedlung von 10.000 Navajos in das Reservat Fort Sumner. Nachdem die Ureinwohner umgesiedelt, vertrieben oder getötet waren, begannen die Okkupanten, Glücksritter und Hasardeure, darunter die katholische Kirche, das Land unter sich aufzuteilen.

Las Vegas ca. 1833
Erstes Haus
Die Stadt wurde 1883 auf indianischem Jagdgebiet gegründet.
Las Vegas Aufstieg in die Moderne
Las Vegas wurde 1883 offiziell gegründet und erhielt 1931 vom Staat Nevada die Lizenz, Glücksspiele in Casinos anzubieten.
Der Zeitpunkt war richtig gewählt, denn nicht weit entfernt von Las Vegas begann 1931 bis 1936, nahe Boulder City, der reichlich Arbeitskräfte benötigende Bau des Hoover-Staudamms.
Viele der Bauarbeiter am Damm konnten sich nach der harten stein- und betonwälzenden Arbeit im 30 Meilen entfernten Las Vegas in den Spielhöllen, Casinos, Bordellen oder Bierbars gegen Cash vergnügen.
Mit der Zunahme von verführungs-, zahlungswilligen-, durstig- und hungrigen Spiel-um-Glück-Naturen zogen in den frühen 1940er Jahren die ersten Verbrechersyndikate in Las Vegas ein. Im gewissen Sinne formten Typen wie Benjamin ‚Bugsy‘ Siegel und Meyer Lansky das emporstrebende Las Vegas.
Den Annalen nach zog sich in den 1960er Jahren die Mafia aus der Stadt zurück. Die soll den berühmten Howard Hughes veranlasst haben, von den ‚Mobstern‘ Hotels und Casinos zu kaufen.
Trotz des Auszugs der Mafia aus der Stadt blieben die mafiösen, bis in die Polizei, Justiz und die Administrationen eingesponnenen Fäden weiterhin vorhanden. Dies ermöglichte es Gabriel Ben Harosh (Drogenhändler, Gelderpresser, Zuhälter) und dessen Stellvertreter Hai Waknine sowie dem für seine Brutalität bekannten Itzhak Abergil in der Stadt Fuß zu fassen.
Las Vegas ca. 1880
Blick von der Plaza Richtung East Town.

Das Synonym Las Vegas
Las Vegas, auf Sand gegründet, widerspiegelt die Illusion des Menschen, Beständiges auf Sand bauen und erweitern zu können, erschwerend, wenn es das spirituelle mit den Ureinwohnern (Indianern) auf ewig verbundenes, gestohlenes Land ist.
Las Vegas steht für die Illusion, Glück kaufen zu können, aber auch für den Verlust, der eine Regel definiert: Das Casino und das Geldsystem gewinnen immer.
Las Vegas steht, wie im Falle Hollywoods gelagert, für die Illusion, für das vom Tellerwäscher zum Millionär, vom armen Schlucker zum Lebemann, von der Table-Tänzerin zur gefeierten Hollywood-Schauspielerin.
Im Licht des Tages, außerhalb der LED- und Neonlichtwänden der Nacht, widerspiegelt Las Vegas normale Geschäftigkeit ebenso wie den täglichen Existenzkampf der einfachen Leute oder der Verlierer an den Spieltischen und Automaten.

Las Vegas blüht in der Nacht auf, verzaubert und hilft dem dämonischen Schatten, ein schönes Antlitz aufzusetzen, das, in die menschliche Seele eingebettet, zu irrationalen, mitunter entmenschlichten Handlungen hinreißt.
Im unaufhörlichen Summen und Piepen kaum zählbarer Spielautomaten, den in steter Bewegung befindlichen Roulette- und Pokertischen entsteht eine eigentümliche Atmosphäre, die Gedanken konzentriert, positive als auch negative Gefühle kreiert, die den Pulsschlag der Stadt bestimmen.
Reflektiert der sehende Geist über das Sinnbild der Nacht, wird er unvermeidlich mit deren Schattenwesen konfrontiert: Hekate, Artemis, Apollon-Moloch, Kronos-Saturn, die dämonische Kraft eines Urizen oder die des hebräischen Jehovas, von dem Moses (vgl. 2 Mos. 20,21) sagt: „Und Mose nahte sich dem Dunkel, worin Gott (Jehova) war.“
Ende Teil 1 – Zum Teil 2

